Fernunterricht im Januar: die ersten Tage
13. Januar 2021

Fernunterricht im Januar: die ersten Tage

Die Grundschule betritt Neuland

(scn) Unsere Grundschule hat nach den Weihnachtsferien Neuland betreten: Zum ersten Mal unterrichteten die Lehrerinnen und Lehrer die Klassenstufen 1 bis 4 digital über Microsoft Teams und erstellten parallel dazu Wochenpläne, die sie Schülerinnen und Schüler ebenfalls in Teams übermittelten. Das Lehrerteam der Grundschule hatte bereits im Oktober mit den nötigen Vorbereitungen begonnen. Im November wurden u.a. Stundenpläne für hybrides Unterrichten ausgearbeitet und Regeln für Onlineunterricht vereinbart. Alle Eltern erhielten erste Informationen und wurden aufgefordert, Rückmeldungen zur technischen Ausstattung zu Hause zu geben. Im Dezember gab es erstmals virtuelle Elternabende.

Wochenpläne auch in der Realschule

In der Realschule konnten die Lehrerinnen und Lehrer sozusagen den (digitalen) Faden vom vorigen Lockdown wiederaufnehmen. Vor allem in den Klassenstufen 8 bis 10, in denen die CSH den Schülerinnen und Schüler personalisierte iPads zur Verfügung stellt, sind Distanzlernen und digitales Arbeiten längst kein Novum mehr. Auch in den Klassenstufen 5 bis 10 erstellen die Lehrerinnen und Lehrer seit Beginn des Jahres für jede Klasse einen Wochenplan, der eine Übersicht über alle Aufgaben und Videokonferenzen gibt. Der Fernunterricht findet nach den gewohnten Stundenplänen und zu den gewohnten Uhrzeiten statt. Das sorgt für Verlässlichkeit und eine klare Struktur der Vormittage.

Technische Möglichkeiten für alle Fälle

Für den Fall, dass ein Lehrer in Quarantäne ist, die SchülerInnen jedoch in der Schule sind, gibt es an der CSH inzwischen einen Medienwagen, mit Hilfe dessen die Lehrkraft sozusagen digital ins Klassenzimmer geholt werden kann. Durch die Schließung aller Schulen im Januar und die Aussetzung der Präsenzpflicht sind solche speziellen Lösungen für den Fall aktuell nicht nötig. Darüber ist Realschullehrerin Hanna Müller froh. Sie fand das Unterrichten ohne selbst im Klassenzimmer anwesend zu sein alles andere als optimal. Zwar war immer ein Kollege oder eine Kollegin zur Aufsicht im Raum, aber die SchülerInnen waren für Frau Müller nur schemenhaft zu erkennen. Dafür kamen alle Nebengeräusche aus dem Klassenzimmer so übertrieben klar und laut bei ihr zu Hause an, dass es fast unerträglich war. Für die Schülerinnen und Schüler war vorne am interaktiven Whiteboard zudem immer nur eines zu sehen: entweder der digitale Tafelaufschrieb oder die Lehrerin. Alternativ gab es die Lösung, den Stundenplan für die Zeit der Quarantäne einer Lehrkraft zu ändern und betroffene Unterrichtsstunden in den Nachmittag zu verlegen. Statt eines zugeschalteten Lehrers gab es reinen Fernunterricht per Microsoft Teams zu Hause. „Damit bin ich echt glücklich“, berichtet Frau Müller. Sie unterrichtet sehr gerne digital und probiert immer wieder neue Tools aus. Als Klassenlehrerin ist es ihr wichtig, am Ende einer Unterrichtswoche den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, zusammenzutragen, was gut funktioniert hat bzw. wo es Schwierigkeiten gab.