Eine voll besetzte Sporthalle, ein sehr cooles Theaterstück, Weihnachtslieder von Schülern und Eltern gesungen sowie Stollen und Glühwein auf dem Pausenhof. Damit endete fürs erste das Kalenderjahr 2012 an der CSH, bevor es für die 280 Schüler und 23 Lehrer mit frischem Mut im Januar bereits Richtung zweites Halbjahr geht.
Schüler der dritten und vierten Klasse spielten unter der Leitung von Rosario Terrana anstatt eines Weihnachtsspiels eine Live-Fernsehsendung mit casting show. Da gab es "richtige" Kameramänner, da gab es die Produzentin „Michelle Halleluja" und vieles, das an gängige Shows erinnerte. Aber statt "Deutschland sucht den Superstar" hiess es „Waldshut sucht den Christmas Star.“ Wer ist dabei gut genug für das perfekte Hirtenspiel? Das war die bange Frage, denen sich Hirten, Esel, Josef, Maria, das Jesuskind, die "3 kings" und Engel stellen mussten.
Ein wirklich trendiger Auftritt, der gleichzeitig mutig Trends widersprach und sich sogar ein wenig lustig machte über eine Gesellschaft, die nur auf Spaß, Konsum und auf Show gedrillt ist. Im Theaterstück gibt es einen Wendepunkt, der deutlich macht, wie eine Castinggesellschaft mit den Besten schnell an Grenzen kommt. Jesus sagt dagegen: Wir sind alle „die Besten“, nicht nur die, die der Masse gefallen. Die Frohe Botschaft, an die Weihnachten erinnert, lautet: In jedem Menschen steckt was Besonderes. Jesus ist nicht nur für die Elite, sondern für alle geboren. Das machten die jungen Schauspieler, die ihr Spiel perfekt beherrschten, beherzt deutlich. Schulleiter Bodo Masuhr stellte in einer kurzen Weihnachtsbotschaft heraus, dass der Wert des Menschen unabhängig von öffentlichem Applaus, von Gott kommt. Dieser wähle, befähige und begeistere Menschen, ohne dass diese zu Shownummern würden.
Nicht nur lustige und anspruchsvolle Unterhaltung für die 300 Gäste war geboten, für einige war der Gottesdienst einfach eine schöne besinnliche Unterbrechung in stressigem Vorweihnachtsalltag. So für Dr. Karsten Jung von der FDP Waldshut, selbst Schulseelsorger an einem Waldshuter Gymnasium. Er genoss es, einfach mal so und ganz unbeschwert einen Gottesdienst zu geniessen und beehrte die Schulgemeinschaft mit seinem Besuch. Davor sprach er mit der Schulleitung über bildungspolitische Fragen und bestaunte das schmucke Schulgebäude an der Gurtweilerstrasse.
Dorothea Gebauer, PR & Kommunikation