Verlorene Wesen als Vorgeschmack
Direkt vor dem vielleicht größten schulischen Ereignis des Jahres arbeiten die Schülerinnen und Schüler aller Klassen intensiv an verschiedenen Projekten. An den Projekttagen können sich die Schülerinnen und Schüler interessanten Themen widmen, die sonst nicht auf dem Lehrplan stehen, z.B. Baseball, Nähen, Basteln, Instrumentenbau, Tanz, Bildbearbeitung am PC, Kulissenbau, Wandern, Backen u.v.m.
Am Samstag, den 21.11.2015 präsentieren sie am Tag der offenen Tür ihre Ergebnisse und Produkte. Natürlich sollen die Besucher aber auch einen Eindruck vom gewöhnlichen Unterricht an der CSH bekommen. Als kleinen Vorgeschmack stellen wir hier eine sehr interessante Unterrichtseinheit vor, die im vergangenen Schuljahr von Realschullehrerin Erika Herrmann geplant und durchgeführt wurde.
Unterrichtsbeispiel: The Lost Thing
Am Anfang der Unterrichtseinheit in Klasse 10 stand der australische Kurzfilm „The Lost Thing“ von Shaun Tan und Andrew Ruhemann aus dem Jahr 2010. Er beruht auf dem gleichnamigen Buch von Shaun Tan von 1999, das Frau Herrmann ihrer Klasse auch mitbrachte. Darin findet ein Junge ein seltsames Wesen aus einer anderen Welt, das nicht in seinen durchorganisierten Alltag passt. Er freundet sich mit dem ‚Lost Thing’ an und hilft ihm später, zurück in seine Welt zu finden.
"Nachdem wir den Film besprochen und die Merkmale der ‚Lost Things’ erarbeitet hatten, war es die Aufgabe der Schüler, selbst ein ‚Lost Thing’ zu entwerfen und eine Skizze davon anzufertigen", erzählt Frau Herrmann. Danach kam Frau Gisy, die Mutter eines Schülers, ca. 4-5 Mal mit in den Unterricht. Sie brachte ihr gesamtes Tonwerkzeug mit (z.B. Keramikkugeln zum Formen des Tons) und zeigte den Schülern, wie sie Figuren formen konnten. Außerdem stellte sie ihre Farben zum Bemalen zur Verfügung und brannte die fertigen ‚Lost Things’ zu Hause in ihrem Brennofen.
Erika Herrmann und Nicole Schröder