Vergnüglicher und schweisstreibender Wettbewerb
Ohne Bundesjugendspiele wäre Schule „richtig schlimm“
Sollte man die BUJU Spiele abschaffen? Bei den jüngeren Jahrgängen fällt die Antwort klar und deutlich aus: „Auf gar keinen Fall!“ „Man bekommt tolle Urkunden!“ „Wenn es keine BUJU Spiele gäbe, dann wäre Schule richtig schlimm!“ sagen sie. Zwischen den Pflichtaufgaben geniessen sie die Kür: Sie bauen Sandburgen miteinander, setzen sich vergnügt in die Wasserbottiche oder legen sich einfach auf die Wiese. Bei den älteren Jahrgängen sind die Haltungen anders. Manche bleiben von diesem Tag einfach weg. Einige jedoch nehmen die Herausforderungen zur körperlichen Ertüchtigung an: „Wer weiss, vielleicht will ich ja mal Sport studieren, dann sind solche Urkunden wichtig“, meint Nadia Adeler (R9). Und Annika Isele (R9) ergänzt: „BUJU Spiele sind allemal besser als Unterricht!“ Anne Eckert (R9) findet, dass BUJU Spiele einfach in den Jahreslauf gehören. Sie seien eine gute Tradition, die man bewahren soll.
Sport über den Sportunterricht attraktiv machen
Damit so ein Tag gelingt, braucht es viele Helfer. Viele Jahre schon sind in Waldshut fleissige Eltern mit im Spiel. Sie sind Cheerleader, ermutigen, messen ab, machen Sandbanken frei und helfen mit, dass die Stimmung gut ist. Für Bianca Landwehr, Gaby Huber oder Barbara Stock wie für viele andere ist es eine Selbstverständlichkeit, sich dafür Zeit zu nehmen und sie hoffen, dass andere Eltern nachziehen. Verantwortlich für die Organisation ist Rosario Terrana, Leiter der Grundschule. Für ihn sind die BUJU Spiele auch ein „grosses lockeres Event“, in dem man neben dem sportlichen Wettbewerb einfach mal wieder miteinander reden und sich begegnen kann. Für die älteren Jahrgangsstufen hat er dieses Mal ein paar Herausforderungen ergänzt, hat Ausdauerlauf und Sprint hinzugenommen. „BUJU Spiele sind insofern wichtig, als man im Sportunterricht nur begrenzt Möglichkeiten in der Diszplin Leichtathletik hat,“ so Terrana, der auch Sportpädagoge ist. Er hofft, dass über die BUJU Spiele der Spass am Sport wächst, so dass einige Schüler sich ermutigt fühlen, möglicherweise in lokale Sportvereine zu gehen und dort ihre Fähigkeiten auszubauen.
Dorothea Gebauer